So werten Sie Ihren Schrank auf
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Antike Schrankgriffe

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Schmeichelhafte Harmonie, verspielte Raffinesse oder formschöne Funktionalität: Tischlermeister begeisterten schon vor Jahrhunderten mit ihrer kreativen Vielfalt, wenn sie Möbel entwarfen. Passend zur Designidee wählten sie antike Beschläge aus. Orientieren Sie sich an diesem Sinn fürs Detail, wenn Sie nostalgische Fundstücke restaurieren oder moderne Objekte verschönern. Denn die antike Schrankgriffe tragen nicht nur zum stimmigen Gesamteindruck bei. Sie sind oftmals das Schlüsselelement für ein Interieur, das sich vom Standard positiv abhebt.

Zubehör vom Schmied für die charismatische Authentizität

Ab dem Mittelalter boten sich mehrere Werkstoffe an, um Möbelgriffe zu fertigen. Messingbeschläge erinnerten an kostbare Metalle wie Gold oder Silber. Dieser hochwertige Eindruck war bei exklusiven Einrichtungsobjekten angemessen.

Tuergriff aus massivem Eisen antik patiniert Laenge 256 mm

Blech bot sich als preisgünstige Alternative an, die aber nicht besonders belastbar war. Eisen blieb deshalb über Jahrhunderte hinweg ein bedeutendes Material für antike Schrankgriffe. Es war erschwinglich und überzeugte mit seiner Robustheit. Handwerker verfügten zudem über reichlich Erfahrung, um aus dem Werkstoff ansprechende Gebrauchsobjekte zu schmieden.

Diese historischen Rahmenbedingungen sind bedeutend, wenn es Ihnen bei der Restauration auf den authentischen Charakter ankommt.

Auf dem Antikmarkt finden sich noch immer viele Reisetruhen oder Bauernmöbel aus naturbelassenem Massivholz. Das liegt nicht zuletzt daran, dass schon bei der Fertigung die Langlebigkeit und Funktionalität im Vordergrund standen. Ein Schrankgriff mit luxuriösem Touch passte weder zur pragmatischen Herangehensweise noch zum vergleichsweise schroffen Erscheinungsbild der Möbel.

buegelgriff-aus-massivem-eisen-antik-patiniert

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Schmiedeeiserne Beschläge sind deshalb für eine Truhe aus dem 18. Jahrhundert die treffende Wahl. Kräftig ausgeführte Schrankgriffe betonen die Zweckmäßigkeit, die Liebhaberstücken ihren Charme verleiht. Denn sie lädt zum Philosophieren über die vielen Lebensgeschichten ein, bei denen das restaurierte Objekt eine Rolle spielte.

Griffe mit einer Prise Raffinesse für ein elegantes Interieur

Die Formsprache erfreut mit ihrem sanften Schwung. Filigrane Füße sorgen für eine ansprechende Leichtigkeit. Florale Akzente runden das raffinierte Design ab, ohne dass das Dekor zu extrovertiert erscheint.

Der Jugendstil beeindruckte mit einer gehobenen Eleganz, die bis heute überzeugt. Die Meisterwerke aus der Epoche werden nach wie vor gerne in die Wohnungseinrichtung integriert.

Es ist deshalb nicht leicht, tadellos erhaltene Möbel beim Antiquitätenhändler zu ergattern. Mit Geduld lassen sich aber auch Ladenhüter mit deutlichen Gebrauchsspuren in Schmuckstücke verwandeln. Etwas Holzkitt genügt, um Beschädigungen auszugleichen. Nach einigen Schleifgängen erstrahlen die strapazierten Oberflächen wieder in neuem Glanz.

Jugendstil Tuergriff aus massivem Messing patiniert

Nicht zu retten sind häufig die Schrankgriffe. Glücklicherweise gibt es inzwischen antike Beschläge, die anhand von Originalen entworfen werden. Der Muschelgriff aus Messing war im Jugendstil und in der Art déco-Ära beliebt. Denn er greift eine natürliche Form auf, geht aber nicht zu sehr ins Detail. Das harmonierte nicht nur mit dem Zeitgeist. Die abstrakte Ästhetik verhindert, dass die Möbelgriffe zu viel Aufmerksamkeit einfordern. Barock und Historismus zählen zu den Kunstepochen, in denen man mit Verzierungen nicht geizte. Einige Bauernschränke für die gute Stube wurden ebenfalls mit aufwendigen Schnitzereien oder Malereien versehen.

Florale Schnitzverzierung an einem Bauernschrank
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Detailreich gestaltete Möbelgriffe krönten die Opulenz, die aus heutiger Sicht etwas übers Ziel hinausschießt. Es spricht nichts dagegen, diese Gewaltigkeit zu mäßigen. Das gelingt beispielsweise, wenn Sie auf ein hochglänzendes Finish verzichten. Sie können außerdem antike Schrankgriffe verwenden, die das Verspielte des Möbeldesigns dezenter aufgreifen als die verschnörkelten Originale.

Nostalgischer Funktionalismus für die exquisite Signatur im Arbeitszimmer

Der Bauhausstil überraschte einst mit seiner ästhetischen Klarheit und dem Fokus auf die Funktion. Bei den wegweisenden Entwürfen bekannte man sich gleichzeitig zum soliden Handwerk und bevorzugte hochwertige Materialien. Möbelgriffe wurden deshalb so konzipiert, dass sie gut in der Hand lagen. Schranktüren oder Schubladen ließen sich dadurch problemlos bedienen.

buegelgriff-nickel-glanz-ebenholz-schwarzTrotz des schnörkellosen Designs waren die Beschläge ein Blickfang. Denn edle Naturmaterialien wie Ebenholz kontrastierten das massive Messing. Veredelungen aus Nickel gesellten sich hinzu, um den Bauteilen eine moderne Textur zu verleihen. Bauhaus-Schrankgriffe sind nicht nur ideal, um Designmöbel originalgetreu aufzuarbeiten. Sie harmonieren mit vielen geradlinigen Objekten aus der Vergangenheit und Gegenwart. Versehen Sie zum Beispiel das sachlich konzipierte Interieur im Büro mit den Messingbeschlägen.

Der gesamte Raum profitiert von dem speziellen Mix aus Nostalgie und puristischer Eleganz. Dieser Eindruck intensiviert sich nochmals, wenn die Drückergarnitur an der Zimmertür zur Ästhetik der Möbelbeschläge passt.

Mehr Behaglichkeit durch urige Vintage-Griffe

Antike Möbel schmeicheln dem Auge ebenso wie moderne Schränke aus Massivholz. Praktische Überlegungen können trotzdem dafür sprechen, pflegeleichtere Kollektionen auszusuchen. Designideen aus beschichteten Werkstoffen erleichtern Ihnen beispielsweise die Reinigung des Badezimmers.

wandhaken-blumenampel-eisen-rostigAntike Schrankgriffe eignen sich aber fabelhaft, um den funktionellen Tenor der Einrichtung zu relativieren.

Montieren Sie an den Schubkästen und Schranktüren Schrankgriffe und andere Beschläge mit rostiger Patina. Das nostalgische Stilelement greifen Sie geschickt mit einer geschmiedeten Blumenampel auf, an der Sie einen Korb aus geflochtener Weide drapieren. Der Raum wirkt durch die rustikalen Details nicht nur behaglicher. Bei der Bedienung mit feuchten Händen bewähren sich die großen Eisengriffe.

Wenn Sie vor dem Duschen die Uhr oder Brille abnehmen, freuen Sie sich über die frei schwebende Ablage auf Augenhöhe. Denn dort geht nicht verloren und es ist immer klar, wo Sie die Sachen hinterlegt haben.