So schützen Sie ihre Gartenmöbel vor Witterung
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Gartenmöbel überwintern

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Empfindliche Pflanzen werden auf die kalten Monate vorbereitet und genießen zunehmend die Gemütlichkeit in den warmen Innenräumen. Dabei darf nicht in Vergessenheit geraten, dass auch Gartenmöbel vor Frost und Nässe geschützt werden sollten. Ob sich das Einlagern der Ausstattung empfiehlt oder das Überwintern im Freien sinnvoll ist, hängt vom Holz ebenso ab wie vom individuellen Lifestyle.

Holzmöbel für den Winter vorbereiten

Wenn sich die warme Saison dem Ende zuneigt und im Herbst ein letztes sonniges Wochenende ankündigt, dass die Sonne allmählich Ihre Strahlkraft einbüßt, dann sollte bereits an das Überwintern gedacht werden. Denn ganz unabhängig davon, aus welchem Holz das Equipment gefertigt ist, stehen einige grundlegende Handgriffe an. Verbleibt Schmutz über mehrere Monate auf den Oberflächen, die zusätzlich mit Kälte konfrontiert werden, setzen sich die Verunreinigungen fest und dringen tief ein. Dadurch können sich materielle Schäden ebenso einstellen wie unästhetische Flecken.

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Deshalb ist eine intensive Reinigung mit Bürste und geeigneter Seife wichtig, nach der die Gartenmöbel gut trocknen müssen. Bei den Reinigungsarbeiten nehmen Sie sogleich Beschichtungen wie Lasuren unter die Lupe. Eventuell ist ein neuer Anstrich für den Oberflächenschutz notwendig, bevor die Gartenmöbel den ersten Frost spüren und überwintern. Etwas Aufmerksamkeit haben sich außerdem Bauteile aus Metall verdient: Werden beispielsweise antike Möbelbeschläge oder Scharniere vor dem Winter mit einem geeigneten Öl gepflegt, bleibt deren Funktionalität länger erhalten.

Schönheit des Materials durch die richtige Lagerung bewahren

Da Weichhölzer wie Fichte oder Lärche sensibel auf derbe Witterungseinflüsse reagieren, sollten Holzmöbel daraus nicht im Garten überwintern. Einige Harthölzer wie Robinie oder Teak haben eine besonders dichte Struktur und sind reich an ätherischen Ölen, wodurch sich ein natürlicher Wetterschutz ergibt. Das bedeutet allerdings nur, dass Frost oder Nässe keine Schäden hervorruft, die die Funktion beeinträchtigen. Mit ästhetischen Veränderungen wie einer silbergrauen Patina oder kleineren Rissen müssen Sie aber rechnen. Wenn Sie die lange Lebensdauer begünstigen und die originäre Schönheit bewahren möchten, sollten demnach alle Gartenmöbel aus Holz in den kalten Monaten drinnen untergebracht werden.

Ein Schuppen eignet sich gut zur Unterbringung von Holzmöbeln
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Für die Lagerung im Winter eignet sich beispielsweise ein Keller oder ein Schuppen, der sowohl trocken als auch frostfrei ist. Stark beheizte Räume sind hingegen nicht ideal, da das Material durch den abrupten Klimawechsel spröde werden kann. Außerdem sollten Sie auf die gute Belüftung der Lagerstätte achten. Dieses Detail ist besonders wichtig, wenn Holzmöbel vor dem Umzug in den Innenbereich nicht komplett durchtrocknen konnten und sukzessive Feuchtigkeit abgeben. Wer trotz der geschützten Aufbewahrung eine Abdeckung ins Spiel bringt, wird im Frühling nicht mit dicken Staubschichten konfrontiert.

Holzmöbel mit Abdeckhauben draußen lagern

Nicht immer steht ein Abstellraum zur Verfügung, in dem die Gartenmöbel überwintern können. In diesem Fall ist es ratsam, auf wetterbeständige Kollektionen aus Robinie oder Teak zu setzen und das Equipment bei der Lagerung im Freien sorgfältig zu schützen. Hierfür benötigen Sie spezielle Abdeckhauben aus einem Material, das sowohl wasserdicht als auch atmungsaktiv ist. Eine einfache Plane aus Kunststoff ist nicht geeignet. Unter dieser luftdichten Hülle kann sich Kondenswasser bilden, das nicht entweicht und auf die Oberflächen einwirkt. Aus diesem Grund sollten Holzmöbel grundsätzlich trocken sein, bevor sie abgedeckt werden. Wer den entscheidenden Moment vor den heftigen Herbstschauern verpasst und die Haube auf den feuchten Möbeln applizieren muss, sollte die Abdeckung bei den nächsten sonnigen Gelegenheiten wieder entfernen. Denn so wichtig wie der Schutz vor intensiver Nässe ist das Durchtrocknen des Materials vor dem Überwintern.

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Das Abdecken im Freien schützt nur bedingt vor Umwelteinflüssen wie Frost. Gleiches gilt für das Überwintern im Keller, wenn Sie zum Beispiel in einer sehr kalten Region wohnen. Deshalb ist es ratsam, beschädigte Lasuren vor der Lagerung zu erneuern oder naturbelassene Harthölzer nochmals mit einem geeigneten Holzschutzöl zu behandeln. So sorgen Sie nicht nur für einen umfassenden Schutz der schönen Holzoberflächen und der Langlebigkeit Ihrer Gartenmöbel zugutekommt. Im nächsten Frühjahr freuen Sie sich über die vorausschauenden Handgriffe, da Sie die ersten Sonnenstrahlen beruhigt auskosten dürfen und sich nicht sofort um die fällige Holzpflege kümmern müssen.

Gartenmöbel aus Holz im Winter nutzen

Es ist nicht ungewöhnlich, Bänke oder ähnliche Objekte aus Holz fest im Garten zu installieren. Außerdem lässt sich nicht jeder durch die kühlen Temperaturen davon abhalten, etwas frische Luft zu tanken. Wenn Sie zu diesen Naturliebhabern gehören, möchten Sie nicht alle Gartenmöbel zum Überwintern einlagern oder abdecken. Gegen den Gedanken spricht bei wetterfesten Harthölzern ohnehin nichts, sofern Sie sich mit einer silbrigen Patina anfreunden können oder die naturbelassenen Oberflächen gewissenhaft mit Öl pflegen. Weniger robuste Holzarten können beispielsweise mit einer Holzwachslasur versehen werden, die vom Hersteller explizit für den Schutz vor Frost und Nässe empfohlen wird.

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Dank der Imprägnierung oder Versiegelung ist das Holz der Gartenmöbel gut auf den Winter vorbereitet und vor Frost geschützt. Falls es möglich ist, verlegen Sie die Sitzecke in windgeschützte und überdachte Bereiche der Außenanlage. Außerdem ist es eine gute Idee, Holz-Oberflächen gelegentlich zu reinigen und gegebenenfalls von ihrer Schneedecke zu befreien. So steht der ganzjährigen Nutzung im Freien nichts im Wege und Sie können an einem klaren Wintertag im Garten sogar einen heißen Glühwein genießen.