Teakholz und Landhaus ergänzen sich großartig
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Teakholz Möbel entdecken

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Exotische Holzarten und urige Landhauseinrichtungen in Mitteleuropa harmonieren besser miteinander als es auf den ersten Blick scheint. Der Farbton von Teakholz kommt dem warmen Ambiente entgegen, das Sie sich beim Landhausstil wünschen. Zugleich erleichtert sich die Möbelpflege dank der robusten Eigenschaften des Rohstoffes. Deshalb gibt es gute Gründe, um mit Kollektionen im Kolonialstil oder sogar Gartenmöbeln für die wohnliche Inneneinrichtung zu liebäugeln.

Überlebenskünstler aus tropischen Gefilden

Der Teakbaum gedeiht insbesondere in Landstrichen sehr gut, die Pflanzen und ihre Widerstandskraft in vielerlei Hinsicht auf die Probe stellen. Sowohl massiver Regen als auch enorme Sonneneinstrahlung charakterisieren das tropische Klima, das auch von Temperaturschwankungen erfasst werden kann. In dieser Atmosphäre fühlen sich Pilze und Schädlinge pudelwohl, die Gewächsen die Lebensenergie entziehen können. All das beeindruckt den Teakbaum nicht, der originär in asiatischen Ländern wie Indien, Thailand oder Myanmar verbreitet ist.

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Da sich Teakholz für die Kultivierung in Plantagen eignet, wird der Werkstoff inzwischen auch in Westafrika oder Südamerika angebaut. Aufgrund der klimatischen Bedingungen in den ursprünglichen Verbreitungsgebieten hat Teak einen robusten Charakter herausgebildet, der sogar massive Holzarten wie Eiche in den Schatten stellt.

Natürlich integrierte Holzpflege bei Teak

Für den organischen Selbstschutz hat die Pflanzengattung eine außerordentliche Festigkeit sowie einen hohen Gehalt an Kautschuk und Ölen entwickelt. Deshalb fühlt sich das Holz so angenehm geschmeidig an, wenn Sie mit der Hand über Landhausmöbel aus Teak streichen. Zugleich wirkt sich die natürliche Struktur positiv auf die praktischen Eigenschaften aus. Gewissermaßen pflegen sich diese tropischen Holzarten selbst, sodass kaum Engagement für den Erhalt des Mobiliars gefragt ist.

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Es verzieht sich bei extremen Einflüssen von Sonne, Frost oder Feuchtigkeit kaum, sodass die gefertigten Objekte lange ihre Funktionalität beibehalten. Da der solide Werkstoff trotz der Härte und Dichte mit einem vergleichsweise geringen Gewicht überrascht, hat er auch beim Schiffsbau eine sehr lange Tradition.

Harmonische und edle Ästhetik für den Landhausstil

Aufgrund der Witterungsbeständigkeit ist Teakholz in den mittleren Breitengraden für Gartenmöbel sehr beliebt. Die robusten und pflegeleichten Eigenschaften sind aber auch im turbulenten Alltag vorteilhaft, der sich in den Innenräumen abspielt.

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Kaum ein Stilelement lässt Landhauseinrichtungen so authentisch und einladend wirken wie naturbelassene Massivholzmöbel. Viele einheimische Holzarten in Europa neigen dazu, auf Umwelteinflüsse sensibel zu reagieren oder zügig Gebrauchsspuren anzunehmen. Die Quintessenz sind ein zurückhaltender Umgang mit dem Mobiliar und eine zeitintensive Pflege der Oberflächen. Obendrein sind viele Werkstoffe aus heimischen Wäldern von einer ausdrucksstarken Maserung geprägt, die mitunter als zu unruhig für die moderne Raumgestaltung empfunden wird.

Deshalb ist Teakholz eine ideale Alternative für den Landhausstil, wenn Sie sich eine praktische, massive und elegante Einrichtung wünschen. Der honiggelbe bis mittelbraune Farbton wirkt sehr angenehm, während die Struktur einen einzigartigen Charakter hat und die gleichmäßige Maserung dezent ist. Dadurch wirken auch unbehandelte Landhausmöbel aus Teak edel und tragen zu einer harmonischen Atmosphäre bei.

Koloniale Einflüsse oder moderne Massivholzmöbel für Landhauseinrichtungen

Historisch betrachtet ist Teakholz keineswegs untypisch für den Landhausstil. Sobald Handelsschiffe über die Seewege nach Asien gelangten, wurden Kunstobjekte oder Einrichtungsgegenstände nach Europa importiert. Dadurch vereinten sich heimische Landhausmöbel und tropische Holzarten in einem Raum, wodurch der noch immer beliebte Kolonialstil seinen Reiz erhielt.

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Deshalb gehören Landhauseinrichtungen aus naturbelassenen oder geölten Tropenhölzern zum regulären Sortiment von Herstellern, die sich auf massive Möbel für gemütliche Wohnwelten oder ein modernes Cottage-Flair spezialisiert haben.

Vielleicht sind Ihnen beim Stöbern nach ausgefallenen Designideen schon Gartenmöbel begegnet, die Sie am liebsten in der Küche oder im Wohnzimmer platzieren würden. Gegen diesen Gedanken spricht absolut nichts, da sich viele Hersteller bei der Platzierung der Teak-Kollektionen nicht festlegen. Sehr populär sind materielle Fusionen aus recyceltem Holz und Edelstahl, die Landhauseinrichtungen ausgesprochen schick akzentuieren können.

Silberne Patina oder gepflegte Oberflächen

Teak fasziniert zeitlos und ist bemerkenswert langlebig, sodass die Landhausmöbel nachhaltig das Ambiente bereichern. Für die Pflege der unbehandelten Oberflächen genügt in der Regel das Abreiben mit einer Mischung aus Wasser und Schmierseife. Dadurch verschwinden Verunreinigungen und auch die Fleckenbildung wird unterbunden. Aufgrund des natürlichen Ölgehalts wirken äußere Einflüsse nicht tief in das Innere des Holzes ein.

So müssen Sie keine Schäden befürchten, wenn beispielsweise Rotwein verschüttet und zeitnah mit einem Tuch aufgenommen wird. Falls derartige Flüssigkeiten länger eintrocknen, lässt sich der Fauxpas mit einem feinen Schleifpapier abscheuern.

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Wer die geschmeidige Textur und den schönen Farbton erhalten möchte, gönnt dem Teakholz gelegentlich die Behandlung mit einem geeigneten Öl oder Wachs. Es kann ebenso reizvoll sein, wenn Landhausmöbel die typisch silberne Patina von Teak annehmen und so ihre Aura im Laufe der Jahre verändern. Mit einem Landhausstil im Shabby Chic harmoniert der edle Grau-Schimmer wunderbar, der praktischerweise durch den Verzicht auf die Holzpflege entsteht.

Tipps für die Qualität und den Umweltschutz

Wer an exotische Holzarten denkt, hat schnell die Abholzung von Tropenwäldern oder unfaire Arbeitsbedingungen vor Augen. Diese Assoziation ist nicht völlig unbegründet, greift jedoch zu kurz. Für viele Regionen ist der Holzhandel wirtschaftlich relevant und ökologisch sinnvoller als andere Alternativen der Landwirtschaft. Deshalb wurden Gütesiegel etabliert, damit sich das Umweltbewusstsein mit der Entscheidung für Teakholz vereinbaren lässt.

Beispielsweise kontrolliert die gemeinnützige Organisation Forest Stewardchip Council die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvolle und sozial förderliche Nutzung von Tropenwäldern. Wenn alle Faktoren passen, werden die empfehlenswerten Rohstoffe mit dem grünen Symbol FSC gekennzeichnet.

Darüber hinaus wird hinsichtlich der Qualität zwischen den Graden A, B und C unterschieden. Wesentlich ist diese Bewertung des Materials vor allem für Gartenmöbel, da die natürliche Widerstandskraft des Holzes bei einer Grade A-Gartenstühlen, -tischen oder -liegen vollumfänglich und bei Grade C-Produkten nur bedingt gegeben ist.